Durchaus ein etwas sperriger Titel aber manches lässt sich nur schwer vereinfachen.
Die Welt wird immer komplexer und gleichzeitig verdichten sich die Debatten im privaten wie im medialen immer mehr auf eindeutige Positionierungen? Die Auseindadersetzung findet aufg allen Seiten verkürzt statt und anstatt sich mit den Dingen in der Tiefe zu befassen, orientiert man sich lieber an der eigenen peer group um eine Idee oder eine These entweder zu bejubeln (like) oder zu verurteilen (dislike). Patrick und Kai gehen der Frage nach, ob es sinnvoller ist, in den Debatten differenziert zu argumentieren und ob das überhaupt funktionieren könnte? Wo kommt das Bedürfnis her, sich immer und schnell eindeutig zu positionieren und warum fällt es uns so schwer, die Komplexität eines Themas anzunehmen? Würde die politische Debatte überhaupt in ihrer Differenzierung funktionieren oder wären wir dann vielleicht gar nicht mehr in der Lage, Entscheidungen zu fällen? Welche Rolle könnte die Philosophie in diesem Kontext spielen?

Wie heißt das Buch über die Intuition in der Wissenschaft?
Bei eurem hochinteressanten Podcast beschäftigt ihr euch, nach meinem Eindruck zu sehr intensiv mit der Frage eines Entweder/Oder ob man sich klugerweise positioniert oder ob es besser ist, differenziert an Dinge heranzugehen. Ich denke, dass wer eine Sache voranbringen will - dabei ist es gleichgültig, ob ich ein privates Vorhaben, eine unternehmerische Entscheidung oder ein politisches Ziel verfolge - es geradezu zwingend ist, sich eindeutig zu positionieren. Flappsig formuliert : "Wer nicht weiß wohin er will, darf sich nicht wundern, wenn er nicht ankommt" - aber das ist eben "nur" die Ausgangsposition. Es ist ja nicht auszuschließen, dass sich Dinge, Erkenntnisse oder Einflüsse einstellen, die es notwendig machen, den ursprünglich gefassten Plan zu ändern, andere Wege zu gehen und ggf…